Wenn es im Sommer heiß wird, freuen sich die Kühe im Stall über kühle Silagen. Doch was tun, wenn sich die TMR auf dem Futtertisch erwärmt?
Sobald das Futter aus dem Silostock entnommen wird, kommt es unweigerlich wieder in Kontakt mit Sauerstoff. Das aktiviert Schadbakterien und Hefen und sorgt für mikrobiellen Verderb. Die Folge: Eine warme TMR.
Nacherwärmung hat viele Nachteile und massive Folgen
Den Kühen schmecken warme Silagen nicht und sie nehmen weniger Futter auf. Außerdem hat das Futter weniger Energie und ist schlechter verdaulich. Daraus resultieren sinkende Milchleistungen und stagnierende Tageszunahmen. Bilden sich Toxine, kommt es zu gesundheitlichen Problemen (z.B. Erkrankungen an Klauen, hohe Zellzahlen). Durch Futterreste auf dem Futtertisch, die durch warme TMR übrig bleiben, kommt es zu erheblichen Futterverlusten.
Nacherwärmung vorbeugen
- gutes Siliermanagement und Einsatz von Siliermittel (z. B. Labacsil®-Siliermittel)
- glatte Anschnittfläche, um den Sauerstoffeintrag in den Silostock möglichst gering zu halten
- ausreichender Vorschub von min. 2,50 m pro Woche
- nicht zu weit aufdecken und die Kante mit Sandsäcken o. ä. beschweren
- Futtervorlage in die kühleren Abendstunden verlagern und zweimal kleinere Portionen frisch mischen und vorlegen.
- keine Futterreste im Futtermischwagen verbleiben lassen
- Futtertisch mindestens einmal täglich säubern
Fazit
Warme Futterrationen kosten Geld, Zeit und Nerven. Während der arbeitsreichen Zeit im Sommer ein zusätzlicher Stressfaktor sowohl für die Kühe als auch für den Landwirt. Durch gute Vorbereitung kann das Risiko für warme Silagen massiv reduziert werden und Acid Protect TMR® funktioniert als erste Hilfe an heißen Tagen.
Sie wollen mehr Informationen darüber, wie Sie Ihre Tiere gegen die Hitze wappnen können? Dann wenden Sie sich gerne direkt an Ihren persönlichen Sano Fachberater.