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Hitze, DCAB und Puffer – wie hängt das zusammen?

Der DCAB kommt in der Fütterung laktierender Milchkühe besondere Bedeutung zu. Im selben Atemzug wird dann auch von sogenannten Pansenpuffern gesprochen. Doch wie hängen sie zusammen? Und welchen Einfluss hat die Sommerhitze darauf? Wir geben die Antwort.

Die Kationen Anionen Bilanz (kurz DCAB) bezieht die Elemente Natrium (Na), Kalium (K), Chlor (Cl) und Schwefel (S) mit ein. Diese Elemente beeinflussen den Säure-Basen-Haushalt direkt im Organismus. Idealerweise liegt die DCAB in der Gesamtration für Laktierende zwischen 250 – 350 meq/ kg TS.

Verschiebt sich der Gehalt sehr stark in Richtung der kationischen Elemente (>350 meq/ kg TS), kann es zu alkalotischen Belastungen kommen, die sich in einem Rückgang der Futteraufnahme oder Ödembildungen zeigen. Bei einer Verschiebung Richtung der anionischen Elemente kann es zu einer azidotischen Belastung kommen (<200 meq/ kg TS). Diese wirkt sich ebenfalls negativ auf die Futteraufnahme und Leistungsbereitschaft der Tiere aus.

In der Praxis treffen wir häufiger auf die Herausforderung einer zu niedrigen DCAB in der Futterration als einer zu hoch eingestellten DCAB. 

Einfluss der Futtermittelauswahl auf die DCAB

Die eingesetzten Futtermittel haben großen Einfluss auf die DCAB einer Ration. So gibt es Futtermittel, die die DCAB positiv (erhöhend) beeinflussen. Dazu zählen Grassilage (ausgenommen besondere Wiesenstandorte, wie z.B. Moor), Luzernesilage, Wiesenheu, Sojaextraktionsschrot, Melasseschnitzel oder auch Sodagrain.

Besonders beim Grundfutter kann die DCAB stark schwanken, in Abhängigkeit von Standort, Düngung und Bestandszusammensetzung. So kann es beispielsweise vorkommen, dass eine Grassilage eines Moor-Standorts nicht durch eine hohe DCAB überzeugen kann. Senkend auf die DCAB wirken sich Rapsextraktionsschrot und Biertreber aus.

Es empfiehlt sich im Zuge der Nährstoffanalytik der eingesetzten Grundfuttermittel, eine exakte Analyse der enthaltenen Mineralstoffe durchzuführen. Nutzen Sie hierzu im Sano Labor das attraktive Kombipaket: NIR+& X Elements. 

DCAB, Hitzestress und Pansen pH-Wert

Damit der Pansen gesund arbeiten kann, ist er auf einen stabilen pH-Wert zwischen 6,2 und 7,2 angewiesen. Diese Stabilität beeinflusst den kompletten Organismus der Rinder. Warum wird nun das Thema einer niedrigen DCAB besonders in Kombination mit Hitzestress speziell für Laktierende so brisant? Dies wird schnell deutlich, mit einem Blick auf die Kohlenhydratverdauung durch die Pansenmikroben.

Diese bauen die Futterkohlenhydrate zu kurzkettigen Fettsäuren ab. Bei einer Trockenmasseaufnahme von 22 kg produziert eine Kuh so bis zu 7,5 kg Säure pro Tag. Damit diese kurzkettigen Fettsäuren durch die Pansenwand resorbiert und in den Blutkreislauf gelangen können, braucht es einen stabilen Transportmechanismus. Dieser kann allerdings nur bei einer passenden DCAB sein volles Potenzial ausschöpfen. Bicarbonat spielt dabei eine wesentliche Rolle, denn die flüchtigen Fettsäuren werden im Austausch gegen Bicarbonat aus dem Pansen abtransportiert.

Kann der Abtransport der flüchtigen Fettsäuren nicht optimal erfolgen, kommt es durch ein Absinken des Pansen pH-Wertes schnell zu einer Pansenübersäuerung. Reduzierte Futteraufnahmen, bei Hitze im Stall keine Seltenheit, erhöhen ebenso das Risiko einer Stoffwechselübersäuerung. Das kann eine Art Dominoeffekt auslösen, der von der Faserverdauung über den Fettstoffwechsel bis zum Komplex der Fruchtbarkeit reicht. 

Mit SanBuffer® die DCAB optimal einstellen

Mit SanBuffer® wird die Kationen Anionen Bilanz in einer Laktierendration optimal eingestellt. In SanBuffer® sind mehrere Pufferkomponenten vereint, die gegenüber herkömmlichen Pansenpuffern eine längerfristige Pufferung des Pansen pH-Wertes sicherstellen. 

Die Vorteile von SanBuffer® auf einen Blick: 

  • Anhebung der Kationen Anionen Bilanz in der Futterration 

  • Lokale Pufferung des Pansen pH-Wertes über einen längeren Zeitraum durch die intelligente Kombination verschiedener Pufferkomponenten 

  • Förderung des Abtransportes flüchtiger Fettsäuren aus dem Pansen im Austausch gegen Bicarbonat 

  • Deckung eines erhöhten Natrium- und Kaliumbedarfs durch Hitzestress 

Die Zusammenhänge zwischen Hitze, DCAB und Puffer sind vielfältig. Genauso wie die Auswirkungen, die ein nicht optimales Zusammenspiel dieser nach sich ziehen kann.

Möchten auch Sie Ihre Milchkühe mit einer optimal eingestellten Ration und SanBuffer® unterstützen? Dann wenden Sie sich an Ihre:n persönliche:n Sano Facherberater:in.  

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