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8 Punkte, damit Ihre Kühe gut durch den Sommer kommen

Sommer, Sonne, Hitze. Eine besonders herausfordernde Kombination für die Kühe, wenn die Umgebungstemperatur weit über der Wohlfühltemperatur von 4 °C bis 16 °C liegt.

An welchen Stellschrauben der Fütterung sowie im allgemeinen und betrieblichen Management Sie drehen können, um Ihre Tiere bestmöglich durch den Sommer zu bringen, haben wir hier für Sie zusammengefasst.   

1. Lüftungs-, Klimatechnik und Wasserversorgung

Lüftung- und Klimatechnik

Die Temperaturbedingungen im Stall können unter anderem durch

  • Ventilatoren
  • Curtains zum Öffnen
  • Kuhduschen
  • Ausrichtung des Gebäudes quer zur Windrichtung

aktiv beeinflusst werden. Zugluft ist zu vermeiden. 

 

Wasserversorgung

Kühles, sauberes Wasser muss für alle Kühe zu jederzeit frei zugänglich sein. In den warmen Sommermonaten haben die Milchkühe einen Wasserbedarf von bis zu 180 Liter pro Tag. Es ist auf einen ausreichend großen Wasserzulauf zu achten, da die Kühe schnell große Mengen Wasser auf einmal aufnehmen.

   

2. Futter nachschieben und Nacherwärmung vorbeugen

Die Hauptfuttervorlage ist auf die kühlen Tageszeiten, bevorzugt abends, zu legen, um die Futteraufnahme hoch zu halten. Durch vermehrtes Futternachschieben wird die Futteraufnahme angeregt.

Milchkühe fressen ungern warme Mahlzeiten. Deshalb ist es wichtig, der Nacherwärmung der Futterration vorzubeugen. Acid Protect TMR®, die Kombination aus Propion-, Sorbinsäure und Calciumpropionat, sorgt für stabile und frische Mischrationen.

   

3. Kraftfutterzusammensetzung optimieren

Gerade im Sommer sollte besonderes Augenmerk auf die Zusammensetzung der Kraftfutterkomponenten in der Ration gelegt werden. Denn zu dieser Zeit ist die Stärke aus der Maissilage bereits großteils pansenverfügbar.

Kommen dann noch hohe Getreideanteile im Kraftfutter dazu, sinkt der Pansen pH-Wert rasch ab, da die Stärke aus Getreidekomponenten zu fast 90 % pansenverfügbar ist. Durch den Einsatz von langsamer verfügbaren Komponenten wie Körnermais und Trockenschnitzel wird dem Absinken des Pansen pH-Wertes entgegengewirkt und der Pansen entlastet.

   

4. Grundfutterqualität beachten

Milchkühe haben bei Hitzestress eine verringerte Energieeffizienz auf Grund eines erhöhten Erhaltungsbedarfs. Beispielsweise hat eine Milchkuh mit 36 kg Tagesgemelk bei einer Umgebungstemperatur von 32 °C einen um 22 % höheren Energiebedarf als bei einer Temperatur von 16 °C.

Faser in den Rationen erhöht die Wärmeproduktion im Verdauungstrakt und senkt somit die Energieeffizienz. Aus diesem Grund kommt der Faserverdaulichkeit des Grundfutters in dieser Zeit eine noch größere Bedeutung zu. Hochverdauliches Grundfutter kann die Kuh schneller und mit weniger Energieaufwand verstoffwechseln. Somit senkt Grundfutter mit einer hohen NDF-Verdaulichkeit die Wärmebelastung der Milchkuh und die Milchleistung bleibt hoch. Die Grundfutteranalyse NIR+ im Sano Labor zeigt, wie verdaulich die Faser in Ihren Silagen ist.

   

5. Futterration durch Hefeeinsatz optimieren

Um die Futteraufnahme und Verdauung zu fördern, empfiehlt sich der Einsatz von Lebendhefen. Lebendhefen verbrauchen schädlichen Sauerstoff im Pansen und unterstützen somit die faserabbauenden Pansenmikroben. Dadurch werden Futterverwertung und Futteraufnahme gesteigert. In allen Mipro® Produkten für Laktierende und Trockensteher ist Lebendhefe enthalten.

   

6. Mineralstoffversorgung erhöhen

Bedingt durch eine herabgesetzte Futteraufnahme und einem erhöhten Ausscheiden an Mineralstoffen über Harn und Schwitzen, ist in den Sommermonaten eine erhöhte Mineralstoffversorgung empfohlen. Es wird eine 120%ige Bedarfsdeckung angestrebt. Das wirkt sich auch positiv auf den Elektrolythaushalt aus.

   

7. Augen auf die DCAB

Die DCAB (diätische Kationen-Anionen-Bilanz) hat einen wesentlichen Einfluss auf Futteraufnahme, Milchleistung und Milchfettgehalt. Idealerweise liegt die DCAB in der Laktierendenration zwischen 250 – 350 meq/kg TS. Da der Abtransport der flüchtigen Fettsäuren nur bei optimaler DCAB gut funktionieren kann, leistet diese einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung des Pansen pH-Wertes.

Zur Anhebung der DCAB in Rationen kommen Pansenpuffer zum Einsatz. SanBuffer® kombiniert verschiedene Pufferkomponenten für eine langfristige Pufferung des Pansen pH-Wertes.

   

8. Energiekonzentration der Ration durch pansengeschützte Fette erhöhen

Die Futteraufnahme ist in der warmen Jahreszeit der begrenzende Faktor. Durch den Einsatz von pansengeschützten Fetten wird die Energiekonzentration der Futterration erhöht, ohne die Aufnahmekapazität der Tiere zu belasten.

DairyFat 1000, das 100%ige Fettprodukt, enthält den maximalen Anteil an Palmitinsäure (C16:0). Diese Fettsäure hat einen primären Effekt auf den Milchfettgehalt. Damit kann der Milchfettgehalt auch im Sommer hoch gehalten werden. Neben der energetischen Aufwertung der Futterrationen durch pansenstabile Fette, spielt auch die Entlastung der Leber eine wesentliche Rolle.

Die Produkte DextroFat Protect® und DextroFat® Raps bieten durch die Kombination aus pansengeschützten Fetten plus Zucker ein wirkungsstarkes Doppelgespann.

   

Was ist zu beachten beim Kauf pansengeschützter Fette?

Um Fettsäuren vor dem Abbau im Pansen zu schützen, müssen diese pansenstabil gemacht werden. Hierzu gibt es verschiedene Möglichkeiten. Häufig sind die Calcium-Verseifung oder Fraktionierung das Mittel der Wahl.

  • Die Calcium-Verseifung der Fette wirkt sich allerdings negativ auf die Futteraufnahme aus. Denn sie reduzieren die Schmackhaftigkeit der Ration.
  • Bei der Fettfraktionierung werden hingegen die Fettbestandteile in weich und hart aufgetrennt. Die harten Fettfraktionen sind pansenstabil und werden in der Fütterung als pansengeschützte Fette eingesetzt.

Sprechen Sie mit Ihrem Sano Fachberater oder melden Sie sich unter beratung@sano.at um die Fütterung und Versorgung Ihrer Kühe auch im Sommer optimal zu gestalten.

 

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